Zukünftige Pflegekräfte bei der generalistischen Pflegeausbildung
By Lisa Harings  profile
                                            image Lisa Harings
9 min read

Generalistische Pflegeausbildung - Voraussetzungen, Inhalte und Gehalt

Du stehst kurz vor dem Schulabschluss und überlegst, welche Ausbildung die richtige für Dich sein könnte? Vielleicht interessierst Du Dich für den Pflegeberuf, weißt aber nicht genau, was die generalistische Pflegeausbildung eigentlich bedeutet und ob sie zu Dir passt? Dann bist Du hier genau richtig!

In diesem Blogartikel erfährst Du alles Wichtige zur generalistischen Pflegeausbildung: von den Zugangsvoraussetzungen über den Ablauf bis hin zu den späteren Karrieremöglichkeiten. So kannst Du selbst herausfinden, ob dieser Beruf Deinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.

Was ist die generalistische Pflegeausbildung?

Die generalistische Pflegeausbildung ist die neue, einheitliche Ausbildung für Pflegeberufe in Deutschland. Früher gab es getrennte Ausbildungen für Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Seit 2020 wurden diese Berufe in einer gemeinsamen Ausbildung zusammengefasst. Das bedeutet: Als ausgebildete:r Pflegefachfrau oder Pflegefachmann kannst Du in allen Bereichen der Pflege arbeiten – egal, ob im Krankenhaus, im Pflegeheim oder in der ambulanten Versorgung.

Warum wurde die Ausbildung generalisiert?

Der Pflegeberuf ist vielseitig und anspruchsvoll. Früher mussten sich Auszubildende schon zu Beginn für eine Fachrichtung entscheiden. Das neue Modell der generalistischen Pflegeausbildung sorgt dafür, dass alle Pflegekräfte eine breitere und flexiblere Ausbildung erhalten. Dadurch sind sie später besser auf unterschiedliche Einsatzbereiche vorbereitet und haben mehr Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.

Mit diesem neuen Ausbildungskonzept reagiert Deutschland auf den steigenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften. Es gibt immer mehr ältere Menschen, die Unterstützung benötigen, gleichzeitig steigt die Nachfrage nach gut ausgebildetem Personal in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen.

Für wen ist die Ausbildung interessant?

Wenn Du gerne mit Menschen arbeitest, empathisch bist und Dir ein abwechslungsreicher Beruf wichtig ist, könnte die Pflegeausbildung genau das Richtige für Dich sein. Bist Du neugierig geworden? Dann geht es im nächsten Abschnitt um die Voraussetzungen: Welchen Schulabschluss braucht man, um Pflegefachkraft zu werden? Und welche Eigenschaften solltest Du mitbringen?

2. Zugangsvoraussetzungen: Was brauchst Du für die Pflegeausbildung?

Bevor Du mit der Ausbildung zur Pflegefachkraft starten kannst, gibt es einige Voraussetzungen, die Du erfüllen musst. Dabei geht es nicht nur um den Schulabschluss, sondern auch um persönliche Eigenschaften, die in der Pflege besonders wichtig sind.

Welchen Schulabschluss braucht man für die Pflegeausbildung?

Um die generalistische Pflegeausbildung zu beginnen, brauchst Du mindestens einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss). Aber auch mit einem Hauptschulabschluss ist der Einstieg möglich – dazu gibt es verschiedene Wege:

  1. Hauptschulabschluss + eine abgeschlossene Berufsausbildung mit mindestens zweijähriger Dauer (dies kann jede beliebige Ausbildung sein - sie muss also nicht medizinisch oder sozial sein).
  2. Hauptschulabschluss + eine einjährige Ausbildung als Pflegehelfer:in oder Krankenpflegehelfer:in – diese kannst Du in vielen Bundesländern als Vorbereitung auf die Pflegeausbildung machen.

Falls Du unsicher bist, ob Dein Schulabschluss ausreicht, kannst Du Dich bei der Pflegefachschule Deiner Wahl beraten lassen - zum Beispiel ganz einfach per Telefon oder E-Mail.

Weitere Zugangsvoraussetzungen für die Pflegeausbildung

Neben dem Schulabschluss gibt es noch einige weitere Voraussetzungen, die Du erfüllen solltest, um mit der Ausbildung zur Pflegefachkraft zu starten. Hier erfährst Du, worauf es ankommt:

Gesundheitliche Eignung – Bist Du körperlich & psychisch belastbar?

Pflege kann anstrengend sein – Du stehst viel, bewegst Patient:innen und hast oft auch mit emotional belastenden Situationen zu tun. Deshalb brauchst Du ein ärztliches Attest, das bestätigt, dass Du gesundheitlich für den Beruf geeignet bist. Falls Du eine chronische Erkrankung hast, heißt das nicht automatisch, dass die Ausbildung nicht möglich ist – es kommt darauf an, ob Deine Einschränkung Dich bei der Arbeit stark beeinträchtigen würde. Falls Du unsicher bist, kannst Du Dich vorher ärztlich beraten lassen.

Polizeiliches Führungszeugnis – Vertrauenswürdigkeit zählt!

Da Du in der Pflege mit schutzbedürftigen Menschen arbeitest, verlangen viele Schulen und Einrichtungen ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis. Das bedeutet, dass keine relevanten Vorstrafen eingetragen sein sollten. Falls Du eines brauchst, kannst Du es einfach bei Deinem Bürgeramt beantragen.

Sprachkenntnisse – Gute Deutschkenntnisse sind wichtig!

Wenn Deutsch nicht Deine Muttersprache ist, musst Du in der Regel nachweisen, dass Du die Sprache gut beherrschst. Viele Schulen setzen mindestens ein B2-Sprachniveau voraus, weil Du in der Pflege viel kommunizieren musst – mit Patient:innen, Angehörigen und Kolleg:innen. Falls Du Dir unsicher bist, ob Deine Deutschkenntnisse ausreichen, kannst Du vorher einen Sprachkurs besuchen oder ein Sprachzertifikat machen.

Persönliche Eignung – Hast Du das richtige Mindset für die Pflege?

Einige Schulen oder Arbeitgeber führen ein Vorstellungsgespräch oder einen Eignungstest durch. Dabei wollen sie herausfinden, ob Du empathisch, zuverlässig und motiviert bist. Falls Du schon ein Pflegepraktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) gemacht hast, kann das ein großer Vorteil sein – es zeigt, dass Du bereits erste Erfahrungen in der Pflege hast.

Mindestalter – Ab wann kannst Du starten?

Es gibt kein gesetzlich festgelegtes Mindestalter für die Ausbildung, aber viele Schulen verlangen, dass Du mindestens 16 oder 17 Jahre alt bist. Falls Du jünger bist, lohnt es sich, direkt bei der gewünschten Pflegeschule nachzufragen.

Tipp: Falls Du unsicher bist, ob Du alle Voraussetzungen erfüllst, kannst Du Dich direkt bei der Schule oder Einrichtung informieren, bei der Du Dich bewerben möchtest.

Welche Schulfächer sollten angehende Pflegefachkräfte besonders interessieren?

Wenn Du überlegst, ob die Pflegeausbildung zu Dir passt, kannst Du bereits in der Schule prüfen, ob Dir bestimmte Fächer liegen. Besonders wichtig sind:

Biologie

Du lernst viel über den menschlichen Körper, Krankheiten und deren Behandlung.

Chemie

Medikamente und deren Wirkung sind ein zentraler Bestandteil der Ausbildung.

Mathematik

Du musst Dosierungen berechnen und medizinische Werte auswerten.

Deutsch

Du hast viel Kontakt mit Patient:innen, Angehörigen und Kolleg:innen, daher sind gute Kommunikationsfähigkeiten essenziell.

Sozialkunde / Ethik

Pflege bedeutet nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch den Umgang mit ethischen Fragestellungen und sozialen Herausforderungen.

Welche persönlichen Eigenschaften sind wichtig für den Pflegeberuf?

Neben dem Schulabschluss solltest Du bestimmte persönliche Fähigkeiten mitbringen, um in der Pflege erfolgreich und zufrieden zu sein:

Empathie und Geduld

Du arbeitest täglich mit Menschen, die Unterstützung brauchen. Einfühlungsvermögen ist hier besonders wichtig.

Körperliche und psychische Belastbarkeit

Die Arbeit kann anstrengend sein, sowohl körperlich als auch emotional.

Teamfähigkeit

Du wirst eng mit Ärzt:innen, Therapeut:innen und anderen Pflegekräften zusammenarbeiten.

Verantwortungsbewusstsein

Du betreust Patient:innen oder Bewohner:innen, die auf Deine Hilfe angewiesen sind.

Interesse an Medizin und Pflege

Du lernst viel über den menschlichen Körper, Krankheiten und medizinische Abläufe.

Falls Du unsicher bist, ob der Beruf wirklich zu Dir passt, kannst Du vor der Ausbildung ein Praktikum in einem Krankenhaus oder Pflegeheim machen. Das hilft Dir, einen ersten Eindruck vom Arbeitsalltag zu bekommen.

3. Inhalte der Ausbildung: Was lernst Du in der generalistischen Pflegeausbildung?

Die generalistische Pflegeausbildung vermittelt Dir umfassendes Wissen über die Pflege von Menschen in verschiedenen Lebensphasen – von Neugeborenen bis zu Senior:innen. Du lernst nicht nur medizinische und pflegerische Grundlagen, sondern auch, wie Du Patient:innen einfühlsam begleitest.

Die Ausbildung gliedert sich in theoretischen Unterricht und praktische Einsätze. Hier sind einige der wichtigsten Inhalte:

Theorie (Pflegefachschule)

  • Anatomie und Physiologie – Wie funktioniert der menschliche Körper
  • Krankheitslehre – Welche Krankheiten gibt es und wie werden sie behandelt?
  • Pflegeplanung – Wie erstellt man einen individuellen Pflegeplan für Patient:innen?
  • Medizinische Grundlagen – Erste Hilfe, Medikamentenkunde, Wundversorgung
  • Psychologie und Kommunikation – Wie gehst Du mit Patient:innen und ihren Angehörigen um?
  • Ethik und Recht – Welche Rechte haben Patient:innen, und was sind Deine Pflichten als Pflegekraft?

Praxis (Einsätze in verschiedenen Einrichtungen)

  • Krankenhäuser – Betreuung und Versorgung von Patient:innen auf verschiedenen Stationen
  • Pflegeheime – Unterstützung von Senior:innen im Alltag und in der medizinischen Versorgung
  • Ambulante Pflege – Hausbesuche bei Pflegebedürftigen
  • Pädiatrie (Kinderkrankenpflege) – Pflege von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen
  • Psychiatrie – Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

Durch diese vielfältigen Einsätze bekommst Du Einblicke in verschiedene Bereiche der Pflege und kannst herausfinden, welcher Bereich Dir am besten gefällt.

4. Ablauf der Ausbildung: Wie läuft die generalistische Pflegeausbildung ab?

Während der drei Jahre wechselst Du regelmäßig zwischen Theorie in der Pflegefachschule und praktischen Einsätzen in verschiedenen Pflegeeinrichtungen. Das bedeutet, dass Dein Alltag je nach Ausbildungsphase sehr unterschiedlich aussieht.

Theoretischer Unterricht:

Theorie-Module in der generalistischen Pflegeausbildung.
Theorie-Module in der generalistischen Pflegeausbildung.

Praktischer Unterricht:

Praxis-Module in der generalistischen Pflegeausbildung.
Praxis-Module in der generalistischen Pflegeausbildung.

5. Gehalt während und nach der Ausbildung: Was verdienst Du in der Pflege?

Geld ist zwar nicht alles, aber ein wichtiger Faktor bei der Berufswahl. Die gute Nachricht: In der Pflege verdienst Du bereits während der Ausbildung ein stabiles Gehalt, und nach dem Abschluss gibt es viele Möglichkeiten, Dein Einkommen zu steigern.

Gehalt während der Ausbildung

Die generalistische Pflegeausbildung wird vergütet, das heißt, Du bekommst jeden Monat ein festes Gehalt – unabhängig davon, ob Du gerade in der Praxis arbeitest oder Theorieunterricht hast. Die genaue Höhe hängt davon ab, ob Dein Ausbildungsbetrieb nach einem Tarifvertrag (z. B. dem Tarif des öffentlichen Dienstes – TVöD) bezahlt oder nicht.

Durchschnittliche Ausbildungsvergütung nach Tarifvertrag TVöD:

Ausbildungsvergütung (nach TVöD) in der generalistischen Pflegeausbildung
Ausbildungsvergütung (nach TVöD) in der generalistischen Pflegeausbildung

Besonders gut: Anders als in vielen anderen Berufen musst Du keine Schulgebühren zahlen – die Ausbildung ist kostenlos!

Zusätzliche Vorteile:

  • Schichtzulagen: Wenn Du in der Nacht, an Wochenenden oder Feiertagen arbeitest, bekommst Du zusätzliche Zuschläge:
  • Nachtarbeit: Üblicherweise ein Zuschlag von 25 % des Grundlohns.
  • Sonntagsarbeit: Zuschläge können bis zu 50 % des Grundlohns betragen.
  • Feiertagsarbeit: Zuschläge können bis zu 125 % bis 150 % des Grundlohns betragen. ​
  • Urlaubsanspruch: Du hast ca. 27 bis 30 Tage Urlaub pro Jahr, je nach Arbeitgeber.

Gehalt nach der Ausbildung: Was verdient eine Pflegefachkraft?

Nach der Ausbildung steigt Dein Gehalt deutlich an. Wie viel Du genau verdienst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Tarifvertrag: Öffentliche Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zahlen oft besser als private Arbeitgeber.
  2. Arbeitsbereich: Krankenhaus, Altenpflege oder ambulanter Dienst – je nach Bereich kann das Gehalt unterschiedlich ausfallen.
  3. Zulagen: Wer in Schichten arbeitet (Nacht- und Wochenenddienste), bekommt Schichtzuschläge.
  4. Erfahrung: Je länger Du arbeitest, desto mehr verdienst Du durch tarifliche Gehaltssteigerungen.

Durchschnittliches Einstiegsgehalt für Pflegefachkräfte (nach TVöD-P):

Einstiegsgehalt (nach TVöD-P) als Pflegekraft
Einstiegsgehalt (nach TVöD-P) als Pflegekraft

Schichtzulagen & Zuschläge: Wer in Schichten, an Feiertagen oder in der Nacht arbeitet, kann monatlich 200 bis 500 € extra verdienen.

Langfristige Gehaltsentwicklung: Mit mehr Berufserfahrung kann Dein Gehalt auf 3.800 - 4.500 € brutto steigen, besonders wenn Du Weiterbildungen machst.

6. Karrieremöglichkeiten nach der Ausbildung: Was kannst Du mit dem Abschluss machen?

Nach drei Jahren Ausbildung hast Du es geschafft: Du bist Pflegefachfrau oder Pflegefachmann und kannst in vielen Bereichen der Pflege arbeiten. Doch was kommt danach? Welche Möglichkeiten hast Du, Dich weiterzuentwickeln und Deine Karriere zu gestalten? Hier bekommst Du einen Überblick über Deine Optionen nach der generalistischen Pflegeausbildung.

Direkter Berufseinstieg: Wo kannst Du arbeiten?

Mit dem Abschluss als Pflegefachkraft kannst Du in verschiedenen Einrichtungen arbeiten, je nachdem, was Dir am besten liegt:

Krankenhäuser

  • Arbeit auf verschiedenen Stationen (z. B. Innere Medizin, Chirurgie, Notaufnahme)
  • Spezialisierung auf Intensivpflege, Anästhesie oder OP-Pflege möglich

Altenpflegeheime & Pflegeeinrichtungen

  • Betreuung älterer Menschen mit Pflegebedarf
  • Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben und medizinischer Versorgung

Ambulante Pflegedienste

  • Versorgung von Patient:innen direkt in ihrem Zuhause
  • Förderung der Selbstständigkeit von Pflegebedürftigen

Kinderkrankenpflege (Pädiatrie)

  • Pflege von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen
  • Betreuung von Frühgeborenen oder schwer kranken Kindern

Psychiatrische Pflege

  • Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen
  • Unterstützung bei Therapien und Alltagsbewältigung

Pflegeberatung & Case Management

  • Beratung von Angehörigen und Patient:innen zur richtigen Pflege
  • Organisation von Hilfsmitteln, Pflegeplätzen und ambulanten Diensten

Tipp: Falls Du nach der Ausbildung noch unsicher bist, wo Du arbeiten möchtest, kannst Du verschiedene Einrichtungen ausprobieren oder erst einmal in einer Zeitarbeitsfirma für Pflegekräfte starten – so bekommst Du Einblicke in viele Bereiche!

7. Fazit: Ist die generalistische Pflegeausbildung die richtige Wahl für Dich?

Die Wahl eines Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen in Deinem Leben. Die generalistische Pflegeausbildung bietet Dir viele Möglichkeiten, Sicherheit und einen sinnvollen Beruf, aber sie stellt auch gewisse Herausforderungen. Damit Du eine fundierte Entscheidung treffen kannst, hier eine abschließende Orientierungshilfe.

Die Pflegeausbildung könnte perfekt zu Dir passen, wenn:

  • Du gerne mit Menschen arbeitest und ihnen helfen möchtest.
  • Du einen sicheren und krisensicheren Beruf suchst.
  • Du Dir einen abwechslungsreichen Job wünschst, der nie langweilig wird.
  • Medizin und Gesundheit Dich interessieren.
  • Du körperlich und psychisch belastbar bist oder bereit bist, daran zu arbeiten.
  • Dir Schichtdienst und flexible Arbeitszeiten nichts ausmachen.
  • Du offen für Weiterbildungen und Entwicklungsmöglichkeiten bist.

Die Pflegeausbildung könnte schwierig für Dich sein, wenn:

  • Du lieber eine Büroarbeit mit festen Arbeitszeiten möchtest.
  • Körperliche Arbeit und viel Kontakt mit Menschen nicht Dein Ding sind.
  • Du Dich mit Schichtdienst, Wochenendarbeit oder Nachtschichten nicht anfreunden kannst.
  • Medizinische Themen wie Blut, Wunden oder Krankheitsbilder Dich abschrecken.
  • Dir ein besonders hohes Einstiegsgehalt wichtiger ist als langfristige Karrierechancen.

Tipp: Falls Du Dir nicht sicher bist, kannst Du ein Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Pflege machen. So bekommst Du einen echten Einblick in den Berufsalltag!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur generalistischen Pflegeausbildung

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung dauert drei Jahre in Vollzeit.

Welche Schulabschlüsse sind erforderlich?

Ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) oder eine gleichwertige Qualifikation. Alternativ ist der Zugang auch mit einem Hauptschulabschluss möglich, wenn zusätzlich eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder eine einjährige Assistenz- oder Helferausbildung in der Pflege vorliegt.

Kann ich die Ausbildung in Teilzeit machen?

In einigen Bundesländern und Einrichtungen gibt es Teilzeitmodelle.

Gibt es eine Ausbildungsvergütung?

Ja, die Vergütung ist tariflich geregelt und beträgt je nach Ausbildungsjahr zwischen 1.340 € und 1.503 € brutto pro Monat.

Wo kann ich nach der Ausbildung arbeiten?

In Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten, Kinderkrankenhäusern oder psychiatrischen Einrichtungen.

Internetquellen:

  1. Bundesministerium der Justiz. (o. D.). Pflegeberufegesetz (PflBG) § 11 Zugang zur Ausbildung. Gesetze im Internet. Abgerufen am 08. März 2025, von https://www.gesetze-im-internet.de/pflbg/__11.html
  2. Pflegeausbildung.net. (o. D.). Dein Weg in den Pflegeberuf: Voraussetzungen und Struktur. Abgerufen am 08. März 2025, von https://www.pflegeausbildung.net/dein-weg-in-den-pflegeberuf/voraussetzungen-und-struktur.html
  3. Bundesagentur für Arbeit. (o. D.). Berufenet: Pflegefachmann/Pflegefachfrau – Ausbildung. Abgerufen am 08. März 2025, von https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/132173#ausbildung
  4. Pflegeausbildung.net. (o. D.). Vergütung in der Pflegeausbildung. Abgerufen am 08. März 2025, von https://www.pflegeausbildung.net/ausbildung/verguetung.html
  5. Bundesagentur für Arbeit. (o. D.). Berufenet: Pflegefachmann/Pflegefachfrau – Berufsperspektiven. Abgerufen am 08. März 2025, von https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/132173#berufsperspektiven
  6. Trisan. (o. D.). Pflegeausbildung in Europa: Gemeinsame Standards, aber große Unterschiede in der Praxis. Abgerufen am 08. März 2025, von https://www.trisan.org/themenfelder/pflege/artikel/pflegeausbildung-in-europa-gemeinsame-standards-aber-grosse-unterschiede-in-der-praxis

Gesetzestexte:

  1. Bundesministerium der Justiz. (o. D.). Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe (Pflegeberufe-Ausbildungs- und -Prüfungsverordnung - PflAPrV). Abgerufen am 08. März 2025, von https://www.gesetze-im-internet.de/pflaprvo/
By Lisa Harings  profile image Lisa Harings
Aktualisiert am
Berufsbilder in der Pflege