In dem Berufsfeld der Altenpflege kannst Du bereits während der Ausbildung mit einer fairen Bezahlung rechnen, die sich nach dem Abschluss weiter verbessert. Zudem kannst Du Dich auf Tarifverträge und verschiedene Zulagen freuen, die Dein Einkommen positiv beeinflussen.
Altenpflege Gehalt nach TVöD
Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) regelt die Gehälter für Beschäftigte im öffentlichen Sektor, zu dem auch viele Pflegeeinrichtungen gehören. Wenn Du in einer tarifgebundenen Einrichtung arbeitest, profitierst Du von festgelegten Gehaltsstufen, regelmäßigen Gehaltserhöhungen und zusätzlichen Leistungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Dein Gehalt richtet sich nach Deiner Eingruppierung, die von Deiner Qualifikation und Berufserfahrung abhängt. Außerdem gibt es Zuschläge für Schichtarbeit, Wochenend- und Feiertagsdienste, die Dein Einkommen zusätzlich steigern.
Gehalt in der Ausbildung für Altenpfleger:innen
Während Deiner Ausbildung zur:m Altenpfleger:in erhältst Du bereits eine Ausbildungsvergütung. Diese kann je nach Bundesland, Einrichtung und Tarifvertrag variieren. Durchschnittlich kannst Du mit folgenden Beträgen rechnen:
● Erstes Ausbildungsjahr: ca. 1.100 bis 1.200 Euro brutto monatlich
● Zweites Ausbildungsjahr: ca. 1.200 bis 1.300 Euro brutto monatlich
● Drittes Ausbildungsjahr: ca. 1.300 bis 1.400 Euro brutto monatlich
Einrichtungen, die nach dem TVöD vergüten, bieten oft höhere Ausbildungsgehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Zusätzlich können Zuschläge für Schicht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit hinzukommen.
Einstiegsgehalt für Altenpfleger:innen nach der Ausbildung
Nach erfolgreichem Abschluss Deiner Ausbildung steigst Du als qualifizierte:r Altenpfleger:in ins Berufsleben ein. Das Einstiegsgehalt liegt durchschnittlich zwischen 2.400 und 2.800 Euro brutto pro Monat. Dieses Gehalt kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden:
Arbeitgeber
Öffentliche und kirchliche Einrichtungen zahlen oft nach Tarif und bieten somit transparente und faire Gehälter.
Region
In einigen Bundesländern oder Städten ist das Gehaltsniveau höher, was sich auf Dein Einkommen auswirken kann.
Qualifikationen
Zusätzliche Fort- und Weiterbildungen können Dein Gehalt positiv beeinflussen.
Mit zunehmender Berufserfahrung hast Du die Möglichkeit, in höhere Gehaltsstufen aufzusteigen. Auch die Übernahme von Verantwortung, zum Beispiel als Team- oder Wohnbereichsleitung, kann Dein Einkommen steigern. Darüber hinaus bieten Zuschläge für Nachtdienste, Wochenend- und Feiertagsarbeit zusätzliche Verdienstmöglichkeiten.
Gehalt für Altenpfleger:innen nach Einrichtungen
Gehalt in staatlichen Einrichtungen
Wenn Du als Altenpfleger:in in einer staatlichen Einrichtung arbeitest, profitierst Du oft von tariflich geregelten Gehältern. Diese Einrichtungen zahlen in der Regel nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Dein Gehalt ist dabei transparent und steigt mit zunehmender Berufserfahrung und Qualifikation. Zusätzlich zu Deinem Grundgehalt erhältst Du oft Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Auch Zuschläge für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit sind festgelegt und erhöhen Dein Einkommen. Darüber hinaus bieten staatliche Arbeitgeber häufig zusätzliche Leistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge oder Fortbildungsmöglichkeiten.
Gehalt bei kirchlichen Einrichtungen
Kirchliche Träger wie die Caritas oder die Diakonie orientieren sich bei der Bezahlung ebenfalls an Tarifverträgen wie zum Beispiel den Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR). Diese sind den öffentlichen Tarifen ähnlich und gewährleisten Dir ein sicheres und faires Einkommen. Neben dem Grundgehalt kannst Du auch hier mit Sonderzahlungen und Zuschlägen rechnen. Kirchliche Einrichtungen legen oft besonderen Wert auf soziale Leistungen und bieten zusätzliche Benefits wie betriebliches Gesundheitsmanagement oder Unterstützung in persönlichen Lebenslagen. Die Arbeitsbedingungen sind meist von einem wertschätzenden Miteinander geprägt, was sich positiv auf das Arbeitsklima auswirkt.
Gehalt in privaten Einrichtungen
In privaten Pflegeeinrichtungen kann die Gehaltsstruktur variabler sein, da sie nicht zwingend an Tarifverträge gebunden ist. Dies bedeutet, dass Dein Gehalt sowohl höher als auch niedriger ausfallen kann als in öffentlichen oder kirchlichen Einrichtungen. Einige private Arbeitgeber bieten überdurchschnittliche Gehälter oder attraktive Bonusmodelle, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Andere hingegen zahlen weniger und kompensieren dies vielleicht durch andere Vorteile wie flexible Arbeitszeiten oder zusätzliche Urlaubstage. Bei privaten Einrichtungen ist es daher besonders wichtig, die Konditionen genau zu prüfen und gegebenenfalls individuell zu verhandeln.
Altenpfleger:in - Gehalt nach Bundesländern
Die Gehälter in der Altenpflege variieren je nach Bundesland teils erheblich. In westdeutschen Bundesländern wie Baden-Württemberg, Hessen oder Bayern sind die Löhne tendenziell höher. Dort kannst Du als erfahrener Altenpflegerin ein Bruttogehalt von etwa 3.000 Euro oder mehr erzielen. In ostdeutschen Bundesländern wie Sachsen oder Thüringen liegen die Durchschnittsgehälter oft niedriger, teilweise bei etwa 2.500 Euro brutto monatlich. Diese Unterschiede resultieren aus regionalen Wirtschaftsfaktoren und Lebenshaltungskosten. Bei der Wahl Deines Arbeitsortes solltest Du daher nicht nur das Gehalt, sondern auch die Lebensqualität und Deine persönlichen Präferenzen berücksichtigen.
Altenpfleger:in – Gehalt nach Alter und Geschlecht
Dein Gehalt als Altenpfleger:in kann auch durch Dein Alter und Deine Berufserfahrung beeinflusst werden. Mit zunehmendem Alter und mehrjähriger Berufspraxis steigen in der Regel auch Deine Verdienstmöglichkeiten. Viele Tarifverträge sehen automatische Gehaltssteigerungen nach bestimmten Zeiträumen vor. Hinsichtlich des Geschlechts sind in der Altenpflege die Gehaltsunterschiede weniger ausgeprägt als in anderen Branchen, dennoch existieren sie teilweise noch.
Altenpfleger:in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Verglichen mit anderen sozialen und pflegerischen Berufen liegt das Gehalt von Altenpfleger:innen im mittleren Bereich. Gesundheits- und Krankenpfleger:innen verdienen oft ähnlich oder etwas mehr, insbesondere wenn sie in spezialisierten Bereichen tätig sind. Im Vergleich zu Berufen mit ähnlicher Ausbildungsdauer in anderen Branchen ist das Gehalt konkurrenzfähig.
Mehr Gehalt durch Weiterbildungen für Altenpfleger:innen
Du liebst Deinen Job als Altenpfleger:in, wünschst Dir aber ein höheres Gehalt? Dann kann eine Weiterbildung eine tolle Lösung für Dich sein! Durch zusätzliche Qualifikationen kannst Du anspruchsvollere Aufgaben übernehmen und in höhere Gehaltsstufen aufsteigen. Das gelingt Dir zum Beispiel mit den folgenden Weiterbildungen für Altenpfleger:innen:
Fachweiterbildung
Spezialisierungen in Bereichen wie Palliativpflege, Gerontopsychiatrie oder Wundmanagement.
Leitungspositionen
Fortbildungen zur Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung oder Heimleitung qualifizieren Dich für Führungsaufgaben.
Praxisanleitung
Als Praxisanleiter:in bildest Du Nachwuchskräfte aus und erhältst dafür eine Zulage.
Studium
Ein Bachelor- oder Masterstudium in Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Gesundheitsökonomie eröffnet Dir weitere Karrieremöglichkeiten.
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