Gesundheits- und Krankenpfleger:in Weiterbildungen
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Gesundheits- und Krankenpfleger:in Weiterbildungen

 

Der Beruf als Gesundheits- und Krankenpfleger:in ist spannend, abwechslungsreich und vor allem flexibel! Wenn Dir der Sinn nach Veränderung steht, kannst Du Dich für ein anderes Arbeitszeitmodell entscheiden oder für eine Weiterbildung, die Dir andere Aufgaben, Verantwortungsbereiche und Gehaltsaussichten beschert.

 

Karrierewege für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen – Ausbildung und Berufsstart

Die dreijährige Ausbildung für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen verbindet theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung und bereitet Dich umfassend auf die Herausforderungen des Pflegealltags vor. Während dieser Ausbildung lernst Du nicht nur medizinische Grundlagen und pflegerische Techniken, sondern auch den einfühlsamen Umgang mit Patient:innen und deren Angehörigen.

Der Berufsstart nach der Ausbildung dürfte Dir leichtfallen, da der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften stetig steigt. Du hast die Möglichkeit, in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Rehabilitationszentren oder ambulanten Pflegediensten zu arbeiten. Die in 2020 reformierte und seitdem generalistische Ausbildung ermöglicht es Dir, in unterschiedlichen Bereichen tätig zu sein und Dich nach und nach auf ein Fachgebiet zu spezialisieren, das Deinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.

 

Weiterbildungen für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen 

Nach der Ausbildung stehen Dir als Gesundheits- und Krankenpfleger:in zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen, die Dir dabei helfen, Dein Fachwissen zu vertiefen, Dich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren und höhere Positionen zu erreichen.

Viele Gesundheits- und Krankenpfleger:innen entscheiden sich zum Beispiel für eine Spezialisierung in den Fachbereichen Intensivpflege, Anästhesie oder Onkologie. In der Intensivpflege betreust Du Patient:innen auf Intensivstationen, die einer besonders engen Überwachung bedürfen. Die Anästhesiepflege ermöglicht es Dir, im Operationsbereich zu arbeiten und Anästhesist:innen bei der Betreuung von Patient:innen zu unterstützen. Die Onkologiepflege konzentriert sich auf die Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen. Sie begleitest Du während ihrer Therapie und stehst ihnen sowohl medizinisch als auch emotional zur Seite.

Zudem kannst Du Dich in der psychiatrischen Pflege spezialisieren, wo Du mit Patient:innen arbeitest, die an psychischen Erkrankungen leiden. Ein weiteres spannendes Feld ist die Palliativpflege, in der Du Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitest und ihnen und ihren Angehörigen Unterstützung bietest.

Neben fachlichen Spezialisierungen bieten sich Weiterbildungen im Bereich Management an. Mit einer Qualifikation als Stationsleitung oder Pflegedienstleitung übernimmst Du organisatorische und personelle Verantwortung und verbesserst Dich auch finanziell. Ein Studium in Pflegewissenschaften, Pflegemanagement oder Gesundheitsökonomie eröffnet Dir zusätzliche spannende Karrierewege und ermöglicht Dir den Einstieg in leitende Positionen oder die Forschung und Lehre.

 

Alternative Arbeitszeitmodelle für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen

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Der Pflegeberuf erfordert eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten, da Patient:innen rund um die Uhr betreut werden müssen. Dies hat aber auch seine Vorteile: So hast Du auch die Möglichkeit, von verschiedenen Arbeitszeitmodellen zu profitieren, dank derer Du Deinen Beruf und Dein Privatleben besser miteinander vereinbaren kannst.

Passt eine volle Stelle derzeit nicht zu Deiner Lebenssituation, kannst Du mit Teilzeitarbeit Deine Arbeitszeit individuell reduzieren. Dies ist insbesondere dann attraktiv, wenn Du familiäre Verpflichtungen hast oder Dir mehr Zeit für persönliche Interessen wünschst. Viele Einrichtungen bieten flexible Teilzeitmodelle an, die auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten sind.

In der Schichtarbeit wechseln sich Früh-, Spät- und Nachtdienste im Regelfall ab, wodurch Du an manchen Tagen freie Zeiten hast, die Du für private Termine oder zur Erholung nutzen kannst. Die Bereitschaft zur Schichtarbeit in unbeliebten Zeiträumen wird zudem oft durch Zuschläge honoriert, was Deinem Gehalt zugute kommt.

Manche Einrichtungen führen Langzeitkonten: Auf ihnen sammelst Du Überstunden an, um sie später für längere Auszeiten oder Sabbaticals zu nutzen. Dies macht Dich besonders flexibel und bietet sich zum Beispiel dann an, wenn Du gerne längere Fernreisen unternimmst.

 

Gehalt von Gesundheits- und Krankenpfleger:innen

 Beim Berufseinstieg kannst Du als Gesundheits- und Krankenpfleger:in mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.500 bis 2.800 Euro rechnen. In öffentlichen Einrichtungen, die nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) bezahlen, profitierst Du von transparenten Gehaltsstrukturen und regelmäßigen Steigerungen sowie von einem Gehalt, das regelmäßig höher ausfällt als in anderen Einrichtungen.

Mit zunehmender Berufserfahrung und durch Weiterbildungen kannst Du Dein Einkommen deutlich steigern. Insbesondere Spezialisierungen in Fachbereichen wie Intensivpflege oder Anästhesie werden hoch vergütet. Übernimmst Du Leitungsfunktionen wie die einer Stationsleitung oder Pflegedienstleitung, erhöht sich Dein Gehalt ebenfalls entsprechend. Auch Zuschläge für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit lassen Dein Einkommen merklich wachsen.

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Weiterbildungen in der Pflege