Erholung in der Pflege - Pausen richtig nutzen

Erholung in der Pflege - Pausen richtig nutzen

25. Juli 2024
Autor: Pflegia

In Deinem Arbeitsalltag als Pflegekraft sind Pausen leider ohnehin oft dünn gesät: Zwischen Schichtarbeit, Überstunden, Notfällen und dem üblichen Alltagstrubel kommst Du kaum dazu, Dich in Ruhe hinzusetzen und Dein Mittagessen zu genießen. Deshalb läuft es oft auf das schnell heruntergeschlungene Sandwich oder den Schokoriegel zwischendurch hinaus. 

Wirst Du doch einmal von einer längeren Pause beglückt, scrollst Du sie gefühlt in wenigen Minuten auf Deinem Smartphone davon - was Deinem Kopf nicht gerade die Entspannung schenkt, die er jetzt braucht. Hier liest Du, wie Du - auch kleine - Pausen in der Pflege nutzt, um Dich tatsächlich zu erholen und langfristig leistungsfähig zu bleiben.

 

Nachtdienst / Dauernachtwache

 

Nachtdienste und Dauernachtwachen stören den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und sind deshalb für Pflegekräfte besonders herausfordernd. Im Gegensatz zu Tagschichten haben sie aber den Vorteil, dass Du häufiger kleine Pausen einlegen kannst, wenn gerade wenig zu tun ist. Nutze sie für ein Nickerchen in einem dunklen Raum - bereits 20 Minuten “Power-Nap” können Wunder wirken! Verzichten solltest Du auf schwere Mahlzeiten und koffeinhaltige Getränke, damit Dein Körper zur Ruhe kommen darf. Außerdem kannst du auf unserem Instagram Channel viele einfache und gesunde Rezepte finden, um deine Mahlzeiten während der Nachtschicht gesünder zu gestalten.

Quelle: Canva

Pflegefachkraft

 

Die Arbeit als Pflegefachkraft ist oft mit durchgetakteten Arbeitszeiten und einem hohen Stresspegel verbunden. Gönne Dir in Deinen Pflege-Pausen eine Auszeit bei einem Spaziergang an der frischen Luft, der den Kopf wieder frei macht. Er muss nicht lang sein - ein strammer Walk einmal um den Block gibt Dir neue Energie. Schaffst Du es in Deiner Pause nicht nach draußen, kannst Du Dich auch für eine kurze Meditation oder eine schnelle Atemübung in einen ruhigen Raum zurückziehen.

 

Betreuungskraft

 

Betreuungskräfte sind vor allem emotional stark gefordert und tanken in ihren Pausen am besten Kraft, indem sie das Gespräch suchen und sich über das Erlebte austauschen. Das gelingt zum Beispiel mit Kolleginnen und Kollegen oder bei einem kurzen Telefonat mit der besten Freundin oder dem besten Freund. Hast Du gerade keine geeignete Gesprächspartnerin bzw. keinen Gesprächspartner zur Hand, kannst Du auch Tagebuch führen - ein paar Zeilen helfen bereits bei der Verarbeitung.

 

Ambulante Intensivpflegedienste

 

Pausen in der Pflege sind für ambulante Intensivpflegedienste besonders knapp bemessen. Hier ist ein gutes Zeitmanagement das A und O: Trinke ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee und nimm eine gesunde, leicht verdauliche Mahlzeit zu Dir. Ein paar schnelle Dehnübungen helfen beim Stressabbau und fördern die Konzentration.

Quelle: Canva

Pflegedienstleitung

 

Bist Du in der Pflegedienstleitung tätig, lastet eine Menge Verantwortung auf Deinen Schultern, die oft dazu führt, dass Pausen vernachlässigt werden oder ganz ausfallen. Dabei sind gerade sie es, die Dich auf Dauer leistungsfähig machen und Dir dabei helfen, bestmöglich für Dein Team da zu sein. Mache ausreichende Erholungszeiten zu Deiner Priorität und verzichte in dieser Zeit bewusst auf berufliche Gespräche, um den Kopf frei zu bekommen. So gehst Du übrigens auch für Deine Mitarbeitenden mit gutem Beispiel voran und zeigst ihnen, wie wichtig Pausen in der Pflege sind.

 

Altenpflege

 

Als Altenpflegerin oder Altenpfleger übst Du eine physisch stark belastende Arbeit aus. Gönne Deinem Körper in Deinen Pausenzeiten davon mit Dehn- und Entspannungsübungen eine Auszeit. Lege Dich bei Gelegenheit kurz hin, um Deinen Rücken zu entlasten und Deine Körperhaltung zu korrigieren.

 

Gesundheits- und Krankenpflege

 

Als Gesundheits- und Krankenpflegekraft ist Dein Arbeitsalltag vielseitig und oft stressig. In Deinen Pausen kombinierst Du idealerweise körperliche und geistige Erholung miteinander: Bei einem Spaziergang mit Deinen Kolleginnen und Kollegen kannst Du Dir Deine Gedanken von der Seele reden und den Austausch genießen. Vielleicht führt Euch Euer Spaziergang zu einem nahegelegenen Supermarkt oder Bistro, wo Euch eine - idealerweise ausgewogene und nährstoffreiche - Mahlzeit erwartet.

Quelle: Canva

Pflegeassistenz

 

Auch die Arbeit in der Pflegeassistenz ist regelmäßig eng getaktet und körperlich fordernd. Nutze Deine Pausen für Dehn- und Entspannungsübungen und herzhafte Mahlzeiten, die Dir Energie schenken.

 

Pflegehelferin / Pflegehelfer

 

Pflegehelferinnen und Pflegehelfer stehen aufgrund ihrer besonderen Nähe zu Patientinnen und Patienten nicht nur unter körperlichem, sondern oft auch emotionalem Druck. Suche in Deinen Pausen bewusst das Gespräch mit Deinen Kolleginnen und Kollegen und sprich über das, was Dich beschäftigt. Kurze Atemübungen in einem ruhigen Umfeld helfen Dir dabei, Stress zu reduzieren und wappnen Dich für den Rest Deines Arbeitstages.

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